Fabrikbrände in Bangladesch und Pakistan:
Wir nehmen die Unternehmen in die Pflicht!
2012 haben schreckliche Brände mit hunderten von Toten viele Menschen
aufgerüttelt. Sie wollen nicht mehr akzeptieren, dass bei der Produktion
ihrer Kleidung "über Leichen gegangen" wird.
Besonders tragisch ist, dass in Bangladesch schon seit März 2012 ein von
lokalen Gewerkschaften, der CCC und anderen internationalen Arbeitsrechts-organisationen entwickeltes Konzept zum Brandschutz auf dem Tisch liegt.
PVH (Calvin Klein, Tommy Hilfinger) und Tchibo haben es unterschrieben,
aber es tritt erst in Kraft, wenn vier große Unternehmen bereit sind, es zu unterstützen.
Beschäftigte von H&M und Zara versuchen mit einer Kampagne von ver.di
und tie Bildungswerk ihre Geschäftsleitungen vom Beitritt zu überzeugen
- bislang ohne Erfolg.
Mit einer Petition bei Change.org fordert die Kampagne für Saubere
Kleidung KiK und C&A auf, das Abkommen zu unterstützen. Beide
Unternehmen waren Auftraggeber der Unglücksfabriken.
Weitere Informationen bei der Kampagne für Saubere Kleidung.
Besonders wirkungsvoll sind auch persönliche Schreiben an Marken oder Handelsunternehmen Ihrer Wahl. Wir haben ein Musterschreiben
entwickelt, das Sie per Post oder einfach beim nächsten Einkauf an der
Kasse dem ausgewählten Unternehmen zukommen lassen können.
Am 26. Januar 2013 hat es schon wieder in einer Bekleidungsfabrik in
Bangladesch gebrannt - wieder bei einem Zulieferer von KiK.
Informationen der Kampagne für Saubere Kleidung
Ein Artikel zu den Fabrikbränden findet sich auf S. 2 der Zeitung des hannoverschen Frauenbündnisses Internationaler Frauentag 2013 (pdf).