24. April 2018
5. Jahrestag Rana Plaza
14 - 17 Uhr Kundgebung
Bahnhofstr. @ Hannover
Vor 5 Jahren hat eine furchtbare Katastrophe mit über 1100 Toten und mehr als 2500 Verletzten die Weltöffentlichkeit aufgerüttelt:
In Bangladesch stürzte ein Gebäude ein, in dem mehrere Fabriken Bekleidung für internationale Auftraggeber hergestellt haben.
Offenbar waren grundlegende Sicherheitsstandards nicht eingehalten worden. Schon lange vorher hatten Gewerkschaften und internationale Arbeitsrechtsbündnisse mit Markenfirmen ein Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit entwickelt, den sogenannten ACCORD. Bedingung war, dass sich ausreichend Firmen beteiligten. Viele lehnten ab. Erst, als das Unglück passiert war und empörte Kund*innen Druck machten, traten fast alle großen Modeunternehmen, die in Bangladesch fertigen lassen, dem ACCORD oder einem ähnlichen US Bündnis bei.
Die großen niedersächsischen Fast Fashion Anbieter NewYorker aus Braunschweig und die CBR Group (Cecil, Street One) bestellen viel in Bangladesch, hielten sich aber raus.
Jetzt wird es überfällig: Auch NewYorker so wie alle anderen, die Geschäfte mit "billigen Arbeitskräften" machen, sind verantwortlich für deren Sicherheit. In Bangladesch ist der ACCORD wg. mangelnder staatlicher Arbeitsinspektion die beste Möglichkeit regelmäßige Kontrollen in den Fabriken durchzusetzen.
Hier der Brief an NewYorker in DinA4 und hier im Postkarten-Format.
Hintergrundinfos in der Pressemitteilung der Clean Clothes Campaign
Schaut Euch das Video der CCC zum Accord an!
Online-Aktionen auf saubere-kleidung.de
Kommt zur Kundgebung in Hannover am Dienstag, den 24.04.18, zwischen 14 und 17 Uhr!
Aus dem selben Anlass laden die lokalen Aktivistinnen der Fashion Revolution Week am Mittwoch, den 25.04.18 zwischen 14 und 18 Uhr zur öffentlichen Strickkundgebung vor dem Oxfam Laden in der Karmarschstr. 38 in Hannover ein: Direct Your Clothes!
Gemeinsam nach Alternativen sucht auch die Initiative für einen TRAGBAREN LEBENSSTIL aus Hannover